Informationen zum Bumerang-Sport
     
     
Bring the beat back   (Lorenz Gubler)
   
 
     

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Disziplinen

Das zeitgemässe Bumerangwerfen wird von vielen als ernsthafter Sport betrieben. Das heisst, es gibt auch eine Reihe von Disziplinen mit exakt definierten Regeln. An Turnieren findet in der Regel ein Mehrkampf statt, und der Sieger wird durch Zusammenrechnen der Resultate aus den einzelnen Disziplinen ermittelt. Im folgenden werden nun die an Turnieren üblichen Standard-Disziplinen vorgestellt. Daneben gibt es noch weitere Disziplinen und ausgefallene Spiele, die immer wieder neu erfunden werden. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt - höchstens Einschränkungen aufgrund der Sicherheit.

Bei den meisten Disziplinen wirft der Teilnehmer von der Mitte einer auf den Boden gemalten Zielscheibe aus. In der Regel muss dann der Bumerang möglichst nahe der Mitte (dem Bullseye) landen oder gefangen werden. Der Bumerang muss auf seinem Flug eine Mintestweite überfliegen (20 m).


Distanzkreise zum Abwurfpunkt für die meisten Bumerangdisziplinen. Für einen gültigen Wurf muss der Bumerang mindestens 20m weit fliegen. Bei der Australischen Runde gibt es für Distanzen von 30-50m zusätzlich Punkte.

Accuracy (Genauigkeit)
Hierbei geht es darum, dass der Bumerang bei der Rückkehr möglichst nahe beim Abwurfpunkt landet. Der Bumerang darf nach dem Abwurf nicht mehr berührt werden, bis er still liegt.

Fast Catch (Schnelles Fangen)
Der Werfer wirft und fängt den Bumerang fünf Mal, wobei die Zeit gemessen wird. Der Abwurf erfolgt dabei immer vom Mittelpunkt der Zielscheibe aus. Gut ist man, wenn man unter 20 Sekunden braucht. Die Bumerangs fliegen teils sehr schnell und können recht gefährlich auf Gesichtshöhe zurückkehren.

Endurance (Ausdauer)
Ganz ähnlich zu Fast-Catch, nur hat man hier 5 Minuten Zeit und muss möglichst viel Fänge sammeln. Das geht ganz schön an die Kondition ! Gut ist man, wenn man mehr als 50 Fänge erreicht.

Trick Catch / Doubling (Trickfang / Doppelwurf)
Die Akrobatik Disziplin. Der Bumerang muss mit einer Hand, hinter dem Rücken, unter dem Bein, mit den Füssen usw. gefangen werden. Bei Doppelwurf kommt noch dazu, dass man zwei Bumerangs gleichzeitig wirft und jeden der beiden akrobatisch fangen muss. Hier sind Bumerangs mit stabiler Schwebephase gefragt. Der Werfer sollte das Verhalten seines Gerätes in- und auswendig kennen !

Aussie Round (Australische Runde)
Die Königsdisziplin. Hier gibt es Punkte für Weite, Genauigkeit der Rückkehr und Fang. Hier kommen taktische Überlegungen ins Spiel und können entscheidend sein: soll ich einen Bumerang nehmen, der zwar weniger weit fliegt, dafür aber genauer zurückkommt, oder gehe ich lieber mehr Risiko ein ?

Maximum Time Aloft, MTA (Langzeitflug)
Ob diese Disziplin noch zum Bumerangsport gehört, darüber streiten wir uns immer wieder mal. Es geht einfach darum, dass der Bumerang möglichst lange in der Luft bleibt und am Schluss gefangen wird. Die Disziplin ist aerodynamisch sehr anspruchsvoll und die kleinen, leichten und dünnen Bumerangs müssen sehr gut ausbalanciert sein. Auch hängt viel von den Wetterbedingungen ab. Nicht selten ist ein MTA Bumerang in einer Thermikblase auf Nimmerwiedersehen im Himmel verschwunden. Unter normalen Bedingungen ist man gut, wenn der Bumerang 30-40 s in der Luft bleibt.

Long Distance (Weitwurf)
Weitwurf ist technisch sehr anspruchsvoll und wird daher in den meisten Fällen in separaten Turnieren durchgeführt. Auch aus dem Grund, weil man VIEL Platz braucht. Wie beim MTA muss der Weitwurf-Bumerang aerodynamisch optimiert sein. Ausserdem sollte der Werfer einen kräftigen, aber trotzdem geschmeidigen und exakten Wurf haben. Gut ist man, wenn der Bumerang mehr als 120m weit fliegt (und dann noch zurückkommt !). Gefangen werden muss er jedoch nicht wegen der Verletzungsgefahr. Weitere Infos zu Weitwurf gibt es unter B AGGRESSiVE.

Eine Übersicht über Schweizer und Weltrekorde ist hier zu finden.

 

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